Eine Geschichte von Slash zu Bild Nr 11201, 31225 und 31241
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PLANET INSECTOID
  ©2004 by Slash

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Einleitung

Der Forschungs-Sternenkreuzer Glory war durch das Asteroiden-Feld stark beschädigt worden. Der Kapitän ließ die Evakuierung des Schiffs einleiten. Die 350 Mann starke Besatzung begab sich fluchtartig in die Rettungskapseln, die bis zu 3 Personen fassen konnten. Ein nahe gelegener Planet, erheblich größer als die Erde, musste als Zufluchtsort herhalten. Unzählige Rettungskapseln schwebten in Richtung Planet, traten in die Atmosphäre ein, als der Sternenkreuzer zerbarst.

Kate Miller, aus der Abteilung Astrometrie und Fähnrich Svenja Knorwa, die Ihr unterstellt war, hatten gemeinsam auf den Evakuierungsbefehl reagiert und waren in die gleiche Rettungskapsel gestiegen. Der Rest der Abteilung hatte sich in den übrigen Kapseln verteilt, die von der Ebene der Astrometrie zugänglich waren. Aufgrund der erhöhten Gravitation und den starken atmosphärischen Winden des Planeten schwitzte Kate an den Landekontrollen, um die Kapsel ruhig zu halten. Kurz vor der Landung, ungefähr 100 Meter über dem Boden, riss eine Windböe das Schiff aus seinem stabilen Landeanflug. Kate fluchte und versuchte ihr möglichstes, um die Kapsel heil zu landen. Sie konnte die Kapsel teilweise wieder unter ihre Kontrolle bringen, dann schlugen sie auf. Kate und Svenja wurden in der Kapsel hart durchgeschüttelt.

Ein durchdringendes Warnsignal ertönte, und mehrere rot leuchtende Lampen gingen an. Kate schaute benommen auf Ihre Konsole: "Svenja?" fragte Kate ohne von der Konsole aufzusehen. Sie fuhr lauter fort: "Svenja ! Wach auf, wir müssen hier raus!", Svenja stöhnte leise und drehte sich langsam um. Kate griff nach Svenja und schüttelte Sie energisch: "Wir haben ein Plasma-Leck, das Plasma tritt in den Innenraum aus!" Sie zerrte mit den Händen an ihrem Gurtverschluss um ihn zu öffnen. Svenja, noch etwas benommen vom Absturz, tat es Ihr nach und fingerte umständlich an Ihrem Gurtschloss, bis Kate, mittlerweile abgeschnallt, zugriff und das Gurtschloss öffnete. Svenja sprang aus Ihrem Sitz und öffnete die Austrittsluke. Dann sprang Sie, ohne abzuwarten, dass sich die 1 Meter hohe Ausstiegstreppe ausgefahren hatte, aus der Kapsel. Als sie auf den Boden aufkam, schrie sie laut auf und fiel auf den Boden. Laut fluchend stand Svenja mühsam wieder auf, sie stöhnte vor Schmerzen. Aufgrund der unerwartet hohen Gravitation des Planeten war sie ungeschickt aufgekommen und hatte sich das Fußgelenk verdreht. Schmerzvoll blickte Svenja auf Kate, die im Begriff war die Kapsel zu verlassen.

Kate blieb kurz an der geöffneten Luke stehen, sah Svenja an und etwas schien ihr einzufallen. Sie griff neben sich und öffnete ein in die Wand eingelassenes Fach, in dem drei Rucksäcke zum Vorschein kamen. Sie warf die Rucksäcke aus der Luke ins Freie, Svenja bückte sich unter Stöhnen und versuchte dabei den Knöchel nicht zu stark zu belasten.

Als Kate durch die Luke nach draußen ging, sah sie aus dem Augenwinkel Flammenzungen aus der hinteren Wand schlagen. Sie wandte sich Svenja zu und sagte: „schnell weg, das Plasma hat sich entzündet!“ Kate griff sich die beiden auf dem Boden liegenden Rucksäcke und warf sie sich am Gurt festhaltend über die Schulter, den dritten hatte sich Svenja bereits auf den Rücken geschnallt. Sie griff mit dem freien Arm um Svenjas Taille und stützte sie.

"Jetzt aber schnell" sagte Kate und zog Svenja energisch mit sich. Svenja humpelte so schnell sie konnte an Kates Seite, von der Kapsel weg. Das Gehen bei dieser hohen Gravitation bereitete beiden Schwierigkeiten, aber sie erreichten schnell Abstand zwischen sich und der Kapsel. Keinen Augenblick zu früh, Sie waren kaum ein paar Meter gegangen, als die Flammenzungen des entzündeten Plasmas aus der noch immer geöffneten Luke schlugen. 20 Meter von der Kapsel entfernt blieben sie stehen, und sahen zurück auf die brennende Kapsel. Das Feuer wütete in der Kapsel, die Flammen verfärbten sich grünlich.

Kate ließ die Schultern hängen: "Da verbrennt unsere gesamte Notfallausrüstung. Die Schutzanzüge, Waffen und unsere einzige Möglichkeit ein Notsignal absetzen zu können."
Svenja legte ihre Hand auf Kates Schultern und schüttelte den Kopf, "Wir müssen nur die anderen finden! Es können doch nicht alle Kapseln zerstört sein, wir kommen schon wieder nach Hause." Sie blickten sich um. Sie waren in einem kleinen Tal gelandet. Der Boden war mit sehr feinem, fast weißem Sand bedeckt. Sie sah vereinzelnd wachsende, eigentümlich gedrungene Pflanzen, die auf der Talsohle verteilt wuchsen. Das Tal war umschlossen von einer 15 bis 20 Meter hohen Hügelkette mit steilen Wänden. Kate half Svenja sich zu setzen und ließ sich dann auch auf dem Sand nieder. Beide Frauen schwitzten stark aufgrund der Anstrengung die die 20 Meter Weg gekostet hatten.

Kate begann in einem Rucksack zu wühlen. "Wasserflasche, Notrationen, na bitte ein Medipack!" sie zog einen Verbandskasten aus dem Rucksack. Sie wandte sich Svenja zu: "Jetzt sehen wir uns erstmal deinen Knöchel an" vorsichtig zog sie Svenja ihren Schuh aus.
Svenja verzog schmerzhaft das Gesicht, riss sich aber zusammen. "Dein Knöchel schwillt stark an, ich hoffe ich finde was dagegen.", sagte Kate, dann wühlte Sie im Verbandskasten herum. Schließlich zog sie eine Salbe aus dem Kasten und trug sie auf Svenjas Knöchel auf. "das sollte gegen die Schwellung und den Schmerz helfen, aber viel laufen kannst du damit noch nicht." Sie verband den Knöchel. Svenja nickte: "Ich weiß aber wir müssen. Aber wie lange halten unsere Vorräte? Es scheint hier nicht viel Essbares zu geben" Sie blickte im Tal umher, "Hier sieht es aus wie in einer Wüste, es ist unheimlich warm und wir tragen keine Naniedenanzüge, mit Anzügen könnten wir ohne weiteres auch in einer Wüste 2-3 Wochen mit unseren Vorräten problemlos überleben, aber ohne?" Sie blickte zurück auf die Rettungskapsel, die noch immer lichterloh brannte, schwarzer Ruß hatte sich um die Luke abgesetzt. "Wir müssen uns schnell einen Unterschlupf suchen, vor allem müssen wir Wasser finden!"

Kate war bereits am Wiedereinpacken des Rucksacks, sie blickte auf: "lass uns versuchen aus diesem Tal zu kommen, hier scheint es kein Wasser zu geben. Die anderen können nicht weit entfernt sein." Sie zog aus jedem Rucksack je ein Funkgerät heraus. Eines gab sie Svenja. Kate schaltete das Gerät an und ließ alle Frequenzen durchscannen. "Es gibt hier zu viele Störungen, diese Hügel schirmen den Funkverkehr ab. Wir müssen ein Stück gehen." Sie hängte sich das Gerät um den Hals, schnallte sich einen Rucksack auf den Rücken, den anderen auf den Bauch, um ausreichend Bewegungsfreiheit zu haben. Dann half sie Svenja auf und stützte sie wieder mit dem Arm um die Taille.

Sie wandten sich einer Öffnung zwischen den Hügeln zu und stolperten darauf zu. Sie waren knapp 2 Stunden gegangen, als beide, schweißnass und keuchend eine weitere Pause einlegen mussten. Kate zog sich, im Sand sitzend, Ihr langärmeliges Oberteil aus und schnitt Mithilfe eines Messers große Schlitze in den Stoff. Ihren Uniformrock wickelte sie sich um den Kopf als Hut-Ersatz, um sich vor der Sonne zu schützen. Ihre Nacktheit störte Sie nicht, sie war ebenso wie Svenja und der Rest der der Besatzung der Glory mit Nudismus aufgewachsen.

Allerdings bereute sie Ihre Gewohnheit, keine Unterwäsche zu tragen, denn beim Weitergehen scheuerten ihr die beiden Rucksäcke auf Po und Bauch.
Svenja schaute Ihr zu und machte es Ihr nach. Kate sah ihr dabei zu und bemerkte mit einer gewissen Genugtuung, daß auch Svenja keine Unterwäsche trug.
Sie waren einganzes Stück weiter an den Talrand gekommen, und ein frischer Wind wehte ihnen sanft entgegen.
Der stetige Wind trocknete schnell ihre Haut und trotz der hohen Temperatur war das Klima durch den leichten Wind viel erträglicher geworden.

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