Lauras Aufgabe in der mobilen Basis bestand darin, all die toten Organismen, welche die Wissenschaftler von ihren teils gefährlichen Expeditionen zurückbrachten zu analysieren, davon Proben zu nehmen, sie auszumessen und zu fotografieren. Als Biologin war sie die einzige im Team, welche davon etwas verstand. Entsprechend häufig war sie denn auch alleine in ihrem Labor.
Heute hatten sie eine ganze Menge Getier mitgebracht, von jeder entdeckten Art ein Exemplar und es war absehbar, dass es spät werden würde, bis sie alles auseinandergenommen hatte. Ihr Bericht war jedoch wichtig, denn am nächsten Tag konnten sich die Expeditionsteilnehmer mit ihren Vorkehrungen auf allfällige Gefahren einrichten und sich entsprechend ausrüsten.
Sie gönnte sich einen Kaffee und es war schon vor Mitternacht, als sie sich dem letzten dieser seltsamen Organismen widmete. Das Ding sah aus wie ein Polyp. Es hatte denn auch etliche Fangarme mit Saugnäpfen und einen ovalen Hauptkörper. Zwei lange Tentakel aus Chitin liessen eher wieder auf etwas insektenhaftes schliessen.
Während Laura mit ihren langen roten Arbeitshandschuhen aus Gummi das Wesen auf dem Labortisch ausbreitete, fiel ihr die interessante Konsistenz des Polypenkörpers auf. Richtig geschmeidig glitt er durch ihre Finger und der Kopf fühlte sich wie ein Schwabbelpudding an. Entgegen den Vorschriften zog sie sich den rechten Handschuh aus, um das Material "von Hand" abzutasten. In der Tat war das Gefühl sensationell und sie wurde sogar leicht erregt dabei.
Im Nachhinein wusste sie auch nicht mehr, wieso sie sich dazu verleiten liess, doch irgendwie hatte sie plötzlich das Bedürfnis, sich das Material des fremden Organismus auf ihre nackte Haut an sich zu drücken. Sie zog sich ihren Kittel und die Unterwäsche aus und liess nur noch ihre modischen schenkelhohen Stiefel aus ebenfalls rotem Latex, welche sie jeweils zur Arbeitskleidung trug und die Gummihandschuhe an. Sie musste schmunzeln, einerseits wollte sie mit der nackten Haut mit dem Polypen in Berührung kommen und andererseits zog sie sich Gummihandschuhe an, um das Ding in gewohnter Manier ungeniert überall anfassen zu können.
Laura hob den Organismus vom Tisch, legte sich den Polypenkopf über den Bauch und schlang sich zwei der längeren Fangarme um die Taille. Ihr Herz klopfte stark und sie fand das Gefühl einmalig.... - meinte sie es nur, oder hatten sich die beiden Insektenglieder, welche vor ihr bis zu den Oberschenkeln herunterhingen plötzlich bewegt?
Schnell wurde zur Gewissheit, dass das Ding zum Leben erweckt worden war. Die Tentakel, welche sie sich um ihre Taille gewickelt hatte, zogen sich plötzlich so stark zusammen, dass sie fast keine Luft mehr bekam. Gleichzeitig drang der Polypenkopf zur Hälfte in ihren Bauch ein, ohne dass sie einen Schmerz verspürt hätte. Die kleineren mit Saugnäpfen bestückten Tentakel saugten sich mit grosser Kraft über ihrer Scham fest und zwei Insektengreifer fummelten von oben ebenfalls an ihrer Scham herum. Zwei weitere Fangarme glitten ihren Pospalt hinab und wickelten sich von Hinten um ihre Oberschenkel, wo sie sich ebenfalls festsaugten.
Laura war so geschockt und überwältigt von diesem Vorgang, dass sie wie gelähmt weder schreien, noch sich mit den Händen den Organismus wieder abstreifen konnte. Ohne dass sie sich dagegen wehren konnte, wurde sie im Gegenteil immer mehr erregt. Sie wunderte sich, wie solch eine völlig fremde Kreatur es verstand, sie auf solch geile Art in den Griff zu nehmen.
Zu ihrem Glück konnte Laura nicht voraussehen, was nun mit ihr geschah. Die hormonellen Vorgänge in Lauras Körper führten nämlich dazu, dass der Polyp mit seinem zumindest für Aussenstehende fasziniernden, tödlichen Abwehrprogramm begann. Um seine lebenden Feinde auszuschalten, wandelt er unter Ausschüttung verschiedener Enzyme deren organisches Material in anorganisches um. Als Referenz verwendet er dazu Material, das er in der Nähe zum feindlichen Körper findet und welches sich für eine Transformation eignet. In Lauras Fall war es... erraten, das Latex ihrer Handschuhe und Stiefel!
In der Haut über ihrem Bauch hatten sich grosse Löcher gebildet und darunter kam eine rote, glänzende Gummihaut zum Vorschein. Wie nun die Insektententakel begannen, mit grossem Tempo rhythmisch auf ihre Schamlippen zu trommeln, wurde Laura immer weiter erregt, bis sie zu einem Orgasmus kam. Dieser "Schub" bewirkte, dass auf einen Schlag ihr ganzer Oberkörper bis zum Hals zu Gummi wurde. Aus ihren Brustwarzen formten sich lange Gummitentakel, welche in wilden Bewegungen umherschlängelten. Laura gelang es nicht, ihrer Erregung Einhalt zu gebieten, den nur so hätte sie den Prozess anhalten können. Schon bald folgte der zweite Orgasmus und dieser bewirkte wieder einen gewaltigen Rutsch in ihrer Verwandlung. Ihre Arme und ihr ganzer Kopf verwandelten sich zu Gummi. Ihre Haare bildeten einer Medusa gleich dünne, einzelne Tentakel, welche ihr vom Kopf hingen.
Bereits löste sich auch auf ihren Oberschenkeln die Haut und es war nur eine Frage der Zeit, bis Laura von Kopf bis Fuss aus rotem Vollgummi bestand.
Der fremde Organismus übernahm nun das Kommando über Lauras anorganische Körperhülle, ging mit ihr zum Labor hinaus und verschwand unbemerkt im Dickicht des angrenzenden Urwaldes...
Tage nachdem Lauras Verschwinden bemerkt wurde, fand ein Suchtrupp auf einer Lichtung gleich drei leblose Frauenkörper, alle grösstenteils aus Gummi. Zwei davon wiesen eine tarnfarbene Oberfläche auf, mit ähnlichem Muster wie die der Gummiaussenanzüge, welche sie jeweils trugen. Die Arme der beiden waren hingegen aus Metall und sahen von weitem aus wie Gewehre. Der dritte Körper bestand aus knallrotem Gummi. Die Wissenschaftler waren geschockt, denn die Gesichtszüge der Gummipuppen sahen aus wie die von ihrer Biologin Laura und die zweier zuvor verschwundenen Soldatinnen...
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